Archiv für den Autor: Weise

Mobiltelefone und Hirntumore

Mobiltelefon in Kopfnähe

Mobiltelefon in Kopfnähe

Wie die im September veröffentlichte WHO-Studie zu bewerten ist

„Handynutzung erhöht Krebsrisiko nicht“, betitelten mehrere Tageszeitungen in Oberfranken die Ergebnisse der WHO-Studie, die den Zusammenhang zwischen Hochfrequenzfeldern und Hirntumoren untersuchte. Wer sich die Studie im Original ansieht, kann diese vereinfachte Darstellung im Text nicht finden. Vielmehr wird vorsichtig formuliert: „Für die Exposition des Kopfes im Nahfeld von hochfrequenter Strahlung gab es mäßig sichere Belege dafür, dass sich das Risiko von Gliomen und anderen Tumoren wahrscheinlich nicht erhöht.“ Daraus ist zu entnehmen, dass kein seriöser Forscher die absolute Meinung vertreten wird, dass grundsätzlich kein Risiko bei der Nutzung von Mobiltelefonen besteht.
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Niemand lernt digital

Digitalisierung in Schulen - Vortrag von Professor Lankau in Hof

Professor Ralf Lankau zur Digitalisierung in Schulen

Professor Ralf Lankau sprach auf Einladung von NRMO und der Bürgerinitiative Hof im Gründerzentrum

Gut Fünfzig Zuhörer waren am 22. März in das im Gründerzentrum der Fachhochschule zum Vortrag gekommen, darunter die Vorstände von Netzwerk Risiko Mobilfunk Oberfranken. Ralf Lankau unterrichtet seit 1985 Gestaltungstechniken mit analogen und digitalen Techniken, seit 2002 ist der gebürtige Lübecker Professor für Mediengestaltung, Graphik und Design an der Hochschule Offenburg. Sein aktuelles Buch „Die pädagogische Wende“ fordert die Rückbesinnung auf das Unterrichten in ursprünglichen Sinn. „Lernen ist Beziehungsarbeit in der Gemeinschaft“, so der Pädagoge, „der/die Lehrer*in strukturiert den Unterricht und nutzt dafür Medien“. Das könne gut die Tafel sein, sagt Lankau. Er wendet sich aber nicht generell gegen digitale Medien, fordert aber eine sinnvolle Verwendung. Für Pädagogen*innen bleibt Unterrichten das Kerngeschäft. Medien und Technik können Lehr- und Lernprozesse bei Bedarf unterstützen, aber nicht ersetzen.
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Glasfaserkabel ja – aber ohne Elektrosmog

Glasfaserausbau im Stadtgebiet von Hof

Glasfaserversorgung in Hof wird weiter ausgebaut

Glasfaserkabel sind die schnellste, stabilste und sicherste Form der Datenübertragung. Deshalb begrüßt die Bürgerinitiative Mobilfunk Hof auch den weiteren Ausbau im Stadtgebiet. Es ist jedoch dabei zu beachten, dass die Weiterleitung vom Glasfaserkabel zum häuslichen Computer ebenfalls kabelgebunden erfolgt. Denn die Glasfaserverbindung überträgt die Informationen durch Lichtsignale bis zum Haus, welche im Gebäude erst in elektrische Signale umgewandelt werden müssen.
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Gemeinden könnten mehr für ihre Bürger tun

Bürgerproteste wegen fehlender Informationen zu Standorten

In mehreren Kommunen in Nordbayern fühlen sich Bewohner bei der Suche nach Alternativstandorten für Mobilfunksender im Stich gelassen. In Orten wie Grafengehaig, Burghaig oder Weidmannsgesees baut sich sich deshalb Bürgerprotest auf, der sich gegen die Gemeindevertreter richtet.So zum Beispiel in Weidmannsgesees, einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Pottenstein im Landkreis Bayreuth. Nur 57 Bewohner leben dort und sie wurden nicht danach gefragt, dass am Ortsrand ein großer Sendemast entstehen soll.
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Wie befruchtete Hühnereier auf Mobilfunk reagieren

Neue Studie rät zur Vorsicht im Umgang mit Funkwellen

Forscher von zwei Universitäten in Bangladesh sowie der Hiroshima Universität untersuchten, wie befruchtete Hühnereier auf Mobilfunkstrahlung reagieren. Die Studienergebnisse mahnen zur Vorsicht, besonders im Hinblick auf die Verwendung von Mobiltelefonen während der Schwangerschaft. Für das Experiment wurden 120 befruchtete Eier der Hühnerrasse Indian River verwendet. Diese Eier wurden aus der Shahadat Brüterei in Rangpur-5400 gesammelt und hatten ein durchschnittliches Gewicht von 60 g. Je 60 Eier teilten die Forschenden in zwei Gruppen. Die exponierte Gruppe wurde mit Hilfe von zwei Samsung Galaxy J5-Handys im Frequenzbereich von 2.100 Megahertz einer spezifischen Absorptionsrate von 1,4 W/kg im Abstand von 12 cm ausgesetzt. Das Experiment dauerte 14 Tage lang mit jeweils einer Befeldungszeit von 4 mal 15 Minuten pro Nacht (insgesamt 60 Minuten).
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