WLAN-Strahlung auf der Spur

Elektrosmogexperte gibt Tipps für den Alltag

Elektrosmogexperte Michael MullImmer mehr WLAN-Anwendungen schleichen sich in unseren Alltag. In Fernsehapparaten sind kleine Sender fast schon Standard. Kabellose Lautsprecherboxen enthalten zwangsläufig ein Funkmodul. Aber WLAN kann mittlerweile im Herd, im Kühlschrank oder sogar in der Kaffeemaschine eingebaut sein und auch in Spielsachen für kleine Kinder. Um so wichtiger ist es für die Anwenderin oder den Anwender, jeweils die Gebrauchsanweisung vor Inbetriebnahme zu lesen oder besser noch … diese Geräte nicht zu kaufen. „Fragen Sie den Verkäufer, ob ein Funkmodul im Haushaltsgerät enthalten ist“, rät Michael Mumm aus Hamburg (siehe Foto links), der sich auf Verbraucherfragen spezialisiert hat. In der Webinarserie von Diagnose Funk gab der Fachberater für Elektrosmog einige wertvolle Tipps im Umgang mit funkenden Geräten im häuslichen Umfeld.

LAN-Kabel anstatt Funk

Der WLAN-Router neben dem Schreibtisch für einen Zeitraum von mehreren Stunden sorgt für hochgradigen Elektrosmog. Dabei wäre es leicht, den Laptop und den Router mit einen Netzwerkkabel zu verbinden. Die Kabellängen sind sehr variabel und lassen sich durch Verbindungsstücke noch verlängern. Damit ist die Strahlung aber noch nicht beseitigt, denn am Router und am Laptop muss die Funkverbindung jeweils für sich abgeschaltet werden. Die Fritzbox besitzt einen Knopf zum Abschalten. Bei bestimmten Routermodellen muss man aber die WLAN-Funktion über die Softwareeinstellungen deaktivieren, ebenso am PC oder Laptop.

Fernsehgeräte führen oft ein Eigenleben

Wer ein modernes Gerät für den Haushalt kauft, sollte vorsorglich davon ausgehen, dass die WLAN-Funktion aktiviert ist. Ein Blick in die Gebrauchsanweisung ist unerlässlich, um die Funktion für die Abschaltung ausfindig zu machen. „Normalerweise ist WLAN auch tot, wenn der Fernsehapparat von Strom getrennt ist“, erklärt Michael Mumm. „Aber ich habe schon erlebt, dass das Gerät eine Pufferbatterie hatte und WLAN weiter aktiv war“. Eher selten spielen Softwarefehler in elektronischen Geräten eine Rolle. Dennoch kann die Funkverbindung aufgrund einer fehlerhaften Einstellung noch aktiv sein. „Wer sicher gehen will, sollte sich ein einfaches Messgerät für Hochfrequenz zulegen“, rät Michael Mumm.

Smartphones sorgen auch im Standby für ein Strahlengewitter

Die Aufzeichnung der ausgesendeten Signale mit einem Datenlogger für hochfrequente Felder zeigen die Unterschiede deutlich. Sind beim Smartphone WLAN und Bluetooth aktiviert, erscheinen pro Minute mehrere Ausschläge. Ist nur die Telefonfunktion aktiv, reduziert sich die Zahl der Impulse beträchtlich und die ausgesendeten Funkwellen erreichen eine um den Faktor 4 geringere Feldstärke. „Abschalten ist somit der beste Gesundheitsschutz“, weiß Michael Mumm aus eigener Erfahrung zu berichten. Denn er hatte selbst jahrelang mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, ohne die eigentlichen Ursachen zu erkennen. Der Elektrosmog hatte ihn krank gemacht.

Webinar vom 14.1.22 als Video-Aufzeichnung

Die eigene Strahlenbelastung senken – praktische Tipps und Sofortmaßnahmen
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1762

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