Mobilfunkstrahlung macht Bäume kaputt

Baumschäden durch Mobilfunk

Bamberger Ärztin untersucht kausale Zusammenhänge zwischen Baumschäden und Mobilfunk und wendet sich an Wissenschaftler der LMU München

Die Bamberger Ärztin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam wandte sich Mitte Februar 2015 an die Forschenden der Fakultät für Biologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Auf sechs DIN-A4-Seiten fasste sie ihre Forschungsergebnisse zu Baumschäden zusammen. Aufgrund der wissenschaftlichen Aufzeichnungen seit 2005 sieht Frau Waldmann-Selsam einen kausalen Zusammenhang zwischen Baumschäden und Hochfrequenzexposition.

Die Schädigung beginnt auf der Kronenseite

Die Kronenseite, die dem Sender zugewandt ist, nimmt oft als erstes Schaden. Stehen Teile des Baumes im Funkschatten, ist die Vegetation vollkommen normal. Betroffen sind nicht nur Laubbäume. Auch Nadelbäume und Sträucher nehmen Schaden. Beobachtet wurde, dass sich wilder Wein vorzeitig rot färbt. Im Funkschatten bleibt der Wein bis in den Herbst hinein grün.

Überregionale Dokumentation von Schäden

Frau Dr. Waldmann-Selsam hat mit den Studien in ihrer Heimatstadt Bamberg begonnen. Inzwischen dehnte sich der Forschungsradius immer weiter aus. In Oberfranken gibt es Belege aus folgenden Orten: Bad Staffelstein, Bayreuth, Ebrach, Egloffstein, Memmelsdorf und Frankenwald. Unter anderem bereiste die Forscherin auch die Region Oberbayern. Die untersuchten Gebiete erstrecken sich auf Bad Tölz, Miesbach, Starnberg und Wolfratshausen. Aus den Großstädten München, Stuttgart und Nürnberg liegen ebenfalls Belege vor.

Wissenschaftliche Veröffentlichung

Die Bamberger Mobilfunkkritikerin reiht nicht nur bunte Bilder aneinander. Jeder Standort ist genau beschrieben und mit einer Hochfrequenzmessung dokumentiert. Zu einer wissenschaftlichen Arbeit gehört auch ein umfangreiches Literaturstudium. In Summe wurde daraus eine schlüssige Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft (UMG) in der Ausgabe von 3/2013. Als Co-Autor fungiert Dr. Horst Eger aus Naila.

Schriftliche Stellungnahmen

Schreiben an die Ludwig-Maximilians-Universität
Veröffentlichung in Umwelt-Medizin-Gesellschaft

Die Dokumentationen der einzelnen Standorte liegen NRMO vor. Bei Interesse werden sie kostenlos als CD abgegeben. Bitte senden Sie eine Email an info@mobilfunk-oberfranken.de.

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