Mobile Sendeanlagen sollen bis zu zwei Jahre genehmigungsfrei bleiben

Diese Art der Funkversorgung ist bisher wenig bekannt

Bayern plant mobile Sendeanlage bis zu zwei Jahre genehmigungsfrei zu stellen. Doch weiß man noch nicht viel über diese Art der Funkversorgung. So setzt beispielsweise das Unternehmen O2 nach eigenen Angaben deutschlandweit sechzig mobile Funkstationen ein. Einsatzbereiche sind Großveranstaltungen, längere Baumaßnahmen an festen Standorten oder Krisensituationen nach Unwettern. Als Beispiele nennt das Unternehmen Veranstaltungen wie das Münchner Oktoberfest, die Düsseldorfer Rheinkirmes oder Open-Air-Festivals wie Rock im Park. An diesen Standorten sollen kurzfristig benötigte Sendeleistungen bereit gestellt werden. Angeboten werden alle aktuellen Funktechniken wie 2G-GSM, 4G-LTE und echtes 5G im Frequenzbereich von 3,5 bis 3,6 Gigahertz.

Auch Vodafone nutzt mobile Sendeanlagen

Das Unternehmen Vodafone bietet ebenfalls mobile Stationen an, so wurde zum Beispiel die „Travemünder Woche“ mit zusätzlichen Kapazitäten ausgestattet. Nach Auskunft des Unternehmens befindet sich die gesamte Technik mit einem Gewicht von neun Tonnen auf einem einzigen Anhänger. Die Teleskopmasten lassen sich auf zwanzig Meter ausfahren.

Standortbescheinigung ist notwendig

Bisher benötigen die mobilen Stationen keine baurechtliche Genehmigung. Eine Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur müssen die Betreiber aber vorweisen. Neben der Stellfläche wird ein Stromanschluss benötigt, der bei kurzfristigen Veranstaltungen auch durch Dieselaggregate hergestellt werden kann. Die Übertragung ins Kernnetz des Betreibers erfolgt per Richtfunk. Siehe auch https://telefonica.de/ und https://www.presseportal.de/pm/43172/4325142

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