Mobilfunkbelastung hat sich fast verdoppelt

Anteile der Funktechnik am Gesamtvolumen

Anteile der Funktechnik in µW/m²

Messung der elektromagnetischen Felder in Bayreuth

Der Mobilfunkstandort Scheffelstraße in Bayreuth weist eine überdurchschnittlich hohe Mobilfunkbelastung auf. Im Abstand von 250 Metern auf dem Boden gemessen ergibt sich ein hochgerechneter Maximalwert von 72.000 µW/m². Davon macht die Funktechnik GSM, die bereits seit 1996 im Einsatz ist, immerhin noch 54.000 µW/m² aus, der Anteil von UMTS beträgt 17.000 µW/m² und LTE kommt in Summe auf 1.000 µW/m². Gemessen wurde mit einem Spektrumanalysator FSH3 und eine USLP-Antenne.

Mobilfunkbelastung hat innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt

In Summe ergibt sich fast eine Verdoppelung der Mobilfunkbelastung innerhalb von zwei Jahren. Gegenüber 2013 hat sich besonders der Anteil von UMTS um 14.000 µW/m² erhöht. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die verstärkte Nutzung des mobilen Internets. LTE stand offensichtlich im Jahre 2015 noch im Schatten von UMTS. 2016 sind in diesem Techniksegment weitere Steigerungen zu erwarten.

Telefonica nutzt den Standort sehr intensiv

Einen beträchtlichen Anteil des Funkverkehrs an der Scheffelstraße trägt die Firma Telefonica bei. An diesem Standort gehen zwei Drittel der gemessenen Immissionen auf diesen Betreiber zurück. Telekom und Vodafone teilen sich das letzte Drittel fast gleichmäßig auf. Telefonica hat erfahrungsgemäß im Stadtgebiet weniger Standorte und fährt augenscheinlich höhere Leistungen als die Konkurrrenz. Aufgrund des fehlenden Mobilfunkstandortkonzepts hat die Stadt Bayreuth keine Handgabe, um eine Minimierung der Funkbelastung durchzusetzen.
Im Juli 2016 wird die nächste Hochfrequenzmessung an der Scheffelstraße erfolgen.
Die Begriffe GSM, UMTS und LTE werden im Glossar von baubiologie-regional.de erläutert.

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