Alternativvorschläge wurden vom Betreiber verworfen
Eine Anwohnerin der Blaicher Straße forschte nach und erfuhr einige Hintergründe: die Stadt Kulmbach wurde im Rahmen des bayerischen Mobilfunkpaktes 2 tätig und schlug drei Alternativstandorte vor. Diese passten dem Betreiber Telekom mit seiner Tochterfirma Deutsche Funkturm GmbH nicht ins Konzept. Der Mobilfunkbetreiber beharrte auf dem Standort und fand in dem Geschäftsführer der Baugenossenschaft einen interessierten Partner: „Wenn wir den Standort nicht zur Verfügung stellen, dann tut es eben ein anderer“, war seitens der Baugenossenschaft zu vernehmen. Nachbarschaft und Vertreter des Elternbeirates wollen es damit nicht bewenden lassen und protestieren gegen diesen ungünstigen Standort.
Mobilfunkpakt 2 ist ein stumpfes Schwert für Kommunen
Es zeigt sich abermals, dass der Mobilfunkpakt 2 ein stumpfes Schwert für die Kommunen darstellt. Wenn der Betreiber einen Standort haben will, dann bekommt er ihn auch.
Ein kommunales Mobilfunkkonzept hat die Stadt bisher nicht. Vor Inbetriebnahme des Senders soll eine sogenannte „Vorhermessung“erfolgen.