Hirntumor durch mobiles Telefonieren am Arbeitsplatz

Das Arbeitsgericht der italienischen Stadt Ivrea fällte am 30. März 2017 für Mobilfunkkritiker ein bedeutsames Urteil. Roberto Romeo soll wegen eines dauerhaften Hörschadens, den ein Gehirntumor verursacht hatte, monatlich 500 Euro von der Unfallversicherung bekommen. Er arbeitete laut einer italienischen Zeitung für Telecom Italia. Romeo nutzte sein Handy nach eigenen Angaben 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden beruflich.

Schließlich hatte er den Eindruck, sein rechtes Ohr sei ständig verstopft. Im Jahr 2010 wurde bei Romeo ein Tumor im Gehirn festgestellt. Der Tumor war zwar gutartig, dennoch musste dem Mitarbeiter ein Hörnerv entfernt werden. Die Minderung seiner Körperfunktionen wurde mit 23 Prozent bewertet. Romeos Anwälte erklärten, dass weltweit zum ersten Mal hat ein Arbeitsgericht die unsachgemäße Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt hat. Der Gutachter, Prof. Paolo Crosignani, betonte, dass beim Mobilfunk, ähnlich wie bei Asbest, das Vorsorgeprinzip angewandt werden muss.

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