Am 21. 2.2017 griff die Bayreuther Tageszeitung „Nordbayerische Kurier“ den Arztreport der Barmer Krankenkasse auf. Demnach hätte sich im Zeitraum von 2005 bis 2015 der Anteil der 18- bis 27-Jährigen mit Kopfschmerz-diagnosen um 42 Prozent erhöht. Entsprechend gestiegen sei auch der Tablettenkonsum. Eine Erklärung für diese katastrophale Entwicklung konnten die Verfasser des Reports nicht liefern.
Die Entwicklung von Krankheitsfällen und Mobilfunkwachstum verläuft sehr ähnlich
Vergleicht man jedoch den Kurvenverlauf der Krankheitsfälle mit dem der Verkaufszahlen von Mobiltelefonen, zeigen sich starke Auffälligkeiten. Das Eindringen der Mobilfunktechnik in alle Lebensbereiche des Menschen ist so offensichtlich, dass selbst Otto Normalverbraucher Zusammenhänge ableiten könnte. Wenn Jugendliche ständig mit der gleichen Körperhaltung auf das Handy-Display starren, dann sind Nackenverspannungen vorprogrammiert. Auffällig ist weiterhin, dass das Handy Tag und Nacht in Bereitschaft ist und es an den Ruhepausen für das Nervensystem fehlt.
Wissenschaftler waren vor WLAN-Technologie
Im Gleichschritt mit der Smartphone-Technologie zogen die WLAN-Router in die Wohnungen, die Büros und die Schulen ein. Die Anwender sollten wissen, dass WLAN-Sender mit einer Pulsrate von 10 Hertz arbeiten. Das Mobilfunksignal wird also in der Sekunde zehn Mal rhythmisch ein- und ausgeschaltet. Kritische Wissenschaftler sehen darin ein Gesundheitsrisiko, da auch die Hirnströme des Menschen im 10-Hertz-Rhythmus ablaufen.
Mindestens nachts abschalten
Folglich bleibt nur der eine gute Rat für alle Kopfschmerzpatienten: WLAN wenigstens nachts ausschalten und das Smartphone auf Flugmodus stellen. Besser noch wäre der Verzicht auf mobile Anwendungen, um stattdessen per Kabel ins Netz zu gehen. Die Barmer Verantwortlichen haben diese Zusammenhänge noch nicht erkannt, denn sie raten in ihrer Pressemeldung dazu, zur Vorbeugung gegen Kopfschmerzen die Mobilfunk-App ‚M-sense‘ auf dem Handy zu installieren …