BI Hof schreibt an den Stadtrat

Testfelder für „Autonomes Fahren“ in der Kritik

Die Bürgerinitiative Mobilfunk Hof schrieb Ende Februar 2020 einen offenen Brief an den Hofer Stadtrat und den Oberbürgermeister. Die Mobilfunkkritiker wollen vermeiden, dass die Stadt Hof und die umliegende Region zum Testgebiet für autonom fahrende Busse erklärt wird.
Bekanntlich müssen die führerlosen Busse permanent mit dem Internet in Verbindung stehen, um sicher ans Ziel zu kommen. Zur Bewältigung dieser riesigen Datenmengen wird der neue Mobilfunkstandard „5G“ benötigt.
Diese Funktechnik wird die bisherige Strahlung im Hochfrequenzbereich stark erhöhen, ist die Bürgerinitiative überzeugt. Die 5G-Technik sei darauf ausgelegt, pro Quadratkilometer eine Million Geräte vernetzen zu können. Die Datenvolumen werden explodieren, es werde viel mehr neue Sendeanlagen geben, schreibe die Bürgerinitiative in ihrem Brief. „Ohne eine Bewertung der Konsequenzen für Mensch, Tier und Natur durch unabhängige Forscher darf 5G nicht eingeführt werden.“ Die Initiative führt gesundheitliche, ökologische und sicherheitspolitische Fragen an, die es erst zu klären gelte. „Weltweit warnen Wissenschaftler vor möglichen gesundheitlichen Schäden.“

Stadtrat Thomas Etzel fordert einen zweijährigen Stopp für „5G“

Etzel sitzt für die Linken im Hofer Stadtrat. Seine Forderung lautet: „Der Stadtrat möge beschließen, dass das Anbringen von Sendetechnik für 5G an Mobilfunkstationen oder Gebäuden bis zum Jahr 2022 unterbleibt. Anschließend soll in einem neuen Beschluss über das weitere Vorgehen entschieden werden. Thomas Etzel verweist auf die Aussagen des Bundesumweltministeriums. Demnach bestehe noch weiterer Forschungsbedarf zu den Folgewirkungen der Mobilfunktechnik 5G.

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