Kategorie-Archiv: Studien

Wie befruchtete Hühnereier auf Mobilfunk reagieren

Neue Studie rät zur Vorsicht im Umgang mit Funkwellen

Forscher von zwei Universitäten in Bangladesh sowie der Hiroshima Universität untersuchten, wie befruchtete Hühnereier auf Mobilfunkstrahlung reagieren. Die Studienergebnisse mahnen zur Vorsicht, besonders im Hinblick auf die Verwendung von Mobiltelefonen während der Schwangerschaft. Für das Experiment wurden 120 befruchtete Eier der Hühnerrasse Indian River verwendet. Diese Eier wurden aus der Shahadat Brüterei in Rangpur-5400 gesammelt und hatten ein durchschnittliches Gewicht von 60 g. Je 60 Eier teilten die Forschenden in zwei Gruppen. Die exponierte Gruppe wurde mit Hilfe von zwei Samsung Galaxy J5-Handys im Frequenzbereich von 2.100 Megahertz einer spezifischen Absorptionsrate von 1,4 W/kg im Abstand von 12 cm ausgesetzt. Das Experiment dauerte 14 Tage lang mit jeweils einer Befeldungszeit von 4 mal 15 Minuten pro Nacht (insgesamt 60 Minuten).
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Mobilfunkstrahlung kann oxidativen Stress auslösen

Berenis-Report untersucht oxidativen Stress in Zellen

BAFU veröffentlicht aktuelle Studie

Das Bundesamt für Umwelt in der Schweiz (BAFU) berief eine Expertengruppe unter der Leitung von Prof. Meike Mevissen und Dr. David Schürmann ein, um Erkenntnisse darüber zu erhalten, ob Mobilfunkstrahlung oxidativen Stress in Zellen auslösen kann. Als Ergebnis der umfangreichen Forschungen wurde im April 2021 der BERENIS-Report veröffentlicht. Die Forschenden aus Bern und Basel untersuchten über hundert relevante Tier- und Zellstudien zwischen den Jahren 2010 und 2020, die für den Menschen von Bedeutung sein können.
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Studie findet statistischen Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und mobilem Telefonieren

Kopfschmerzen werden zunehmend als schädlicher Effekt der Verwendung von Mobiltelefonen (MT) gemeldet. Jedoch erbrachten bisherige Studien, die den Zusammenhang zwischen MT und Kopfschmerz untersuchten, widersprüchliche Ergebnisse. Um die Konsistenz der Daten zu dem Thema zu beurteilen, führten eine Forschergruppe um den Chinesen Jing Wang eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse der verfügbaren Querschnittsstudien durch. Veröffentlichte Literatur aus PubMed und anderen Datenbanken wurde abgerufen und gescreent, und sieben Querschnittsstudien wurden schließlich in diese Meta-Analyse aufgenommen. Die Forscher fanden heraus, dass das Kopfschmerzrisiko bei MT-Anwendern um 38% höher war als bei Nicht-MT-Anwendern (OR, 1,38; 95% CI, 1,18-1,61, p <0,001). „Unsere Daten zeigen, dass mobiles Telefonieren signifikant mit Kopfschmerzen verbunden ist“, lautet das Fazit der Forscher.
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Studie zur Störung der frühkindlichen Entwicklung des Nervensystems

Pränatale Mobilfunknutzung der Mutter kombiniert mit Blei im Blut

Eine neue Studie aus Korea zeigt auf, wie sich eine Kombination von schädlichen Umwelteinflüssen auf die Gesundheit auswirken kann. Das Forscherteam um Choi KH untersuchte die frühkindliche Entwicklung des Nervensystems in den ersten drei Jahren nach pränataler Mobiltelefon-Nutzung der Mutter in Kombination mit einer Blei-Exposition während der Schwangerschaft. Der Blei-Gehalt im Blut der Mutter während der Schwangerschaft wurde bestimmt, weil frühere Studien eine verzögerte Entwicklung des Gehirns von Kindern mit pränataler Blei-Exposition aufgezeigt hatten. Die Entwicklung des kindlichen Gehirns im Alter von 6, 12, 24 und 36 Monaten erfassten die Forscher mit Hilfe der koreanischen Version der Bayley-Skala (Anm. Autorin Nancy Bayley). Weiterlesen

Hirntumor durch mobiles Telefonieren am Arbeitsplatz

Das Arbeitsgericht der italienischen Stadt Ivrea fällte am 30. März 2017 für Mobilfunkkritiker ein bedeutsames Urteil. Roberto Romeo soll wegen eines dauerhaften Hörschadens, den ein Gehirntumor verursacht hatte, monatlich 500 Euro von der Unfallversicherung bekommen. Er arbeitete laut einer italienischen Zeitung für Telecom Italia. Romeo nutzte sein Handy nach eigenen Angaben 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden beruflich.
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